Die übernatürlichen Fertigkeiten (siddhi) können uns so sehr begeistern, dass wir den inneren Yogaweg aus den Augen verlieren. Daher sind sie Hindernisse für den Yogin.

Dattatreyayogashastra
tadā
tadāAdverb
dann, darauf
buddhimatāInstrumentalis Singular
buddhimatAdjektiv
der weise
bhāvyamAkkusativ Singular
bhāvyaAdjektiv
zu bewirken, was geschehen muss
yogināInstrumentalis Singular
yoginSubstantiv Maskulin
durch den Yogi
yogaTatpuruṣa-Kompositum Lokativ
yogaSubstantiv Maskulin
Yoga
siddhayeDativ Singular
siddhaSubstantiv Maskulin
zum Zwecke des Erfolgs
eteNominativ Plural
etadPronomen
diese
vignāḥNominativ Plural
vighnaSubstantiv Maskulin
Hindernisse
mahāKarmadhāraya-Kompositum
mahāAdjektiv Feminin
groß, ultimativ
siddheḥGenitiv Singular
siddhiSubstantiv Feminin
bzgl. der Erlangung
na
naPartikel
nicht
ramet3. Person Singular Optativ
ramVerbalwurzel
er möge genießen
teṣuLokativ Plural
tadPronomen
in diesen
buddhimānNominativ Singular
buddimatSubstantiv Maskulin
der Weise

Dann soll der weise Yogi, um Erfolg im Yoga zu bewirken, diese (übernatürlichen Fähigkeiten) als große Hindernisse hinsichtlich des ultimativen Ziels (von Yoga) betrachten. Der Weise möge sich nicht am Genuß in dieser (Fähigkeiten) ergötzen.

na
naPartikel
nicht
darśayet3. Person Optativ Singular
dr̥śVerbalwurzel
er möge zeigen
ca
caPartikel
und
kasmaiDativ Singular
kimPronomen
zu welchem Zweck?
cit;
citSuffix
Indefinites Suffix
svaKarmadhāraya-Kompositum
svaAdjektiv
eigen
sāmarthyamAkkusativ Singular
sāmarthyaSubstantiv Neutrum
Vermögen, Kraft, Macht
hi
hiPartikel
denn, füwahr
sarvadā
sarvadāAdverb
immer, stets, permanent
kadā
kadāAdverb
wann? zu welcher Zeit?
cit
citSuffix
Indefinites Suffix
darśayet 3. Person Optativ Singular
dr̥śVerbalwurzel
er möge zeigen
prītyā;Instrumentalis Singular
prītiSubstantiv Feminin
durch Freundlichkeit, durch Mitgefühl, durch Freundschaft, durch Liebe, durch gnädige Stimmung
bhaktiBahuvrīhi-Kompositum
bhaktiSubstantiv Feminin
Hingabe
yuktāyaDativ Singular
yuktaSubstantiv Maskulin
um willen desjen. der voll ist mit etw.
Partikel
oder
punaḥ
punarAdverb
jedoch

Und er möge seine Macht nie zeigen, egal zu welchem Zweck. Obwohl er (sie) aufgrund von Mitgefühl vielleicht einmal jemandem zeigen könnte, der voller Hingabe ist.

yathāIndikativ
yathārel Adverb
wie
mūrkhaḥNominativ Singular
mūrkhaSubstantiv Maskulin
der Dummkopf
yathāIndikativ
yathārel Adverb
wie
mūḍhaḥNominativ Singular
mūḍhaSubstantiv Maskulin
der Narr
yathāIndikativ
yathārel Adverb
wie
badhiraḥNominativ Singular
badhiraSubstantiv Maskulin
der Taube
eva
evaPartikel
so
Partikel
oder
tathā
tathārel Pronomen
so
varteta3. Person Singular Optativ
vr̥tVerbalwurzel
er möge sich benehmen
lokeṣu;Lokativ Plural
lokaSubstantiv Maskulin
unter den Menschen
svaKarmadhāraya-Kompositum
svaAdjektiv
eigen
sāmarthyasyaGenitiv Singular
sāmarthyaSubstantiv Neutrum
Vermögen, Kraft, Macht
guptayeDativ Singular
guptiSubstantiv Feminin
zum Zwecke der Verheimlichung

Um seine Macht zu verheimlichen möge unter den Menschen sich so benehmen als wäre er ein Dummkopf, ein Narr oder ein Tauber.

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